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Delegiertenversammlung und Führungskräftedienstbesprechung der Feuerwehr Euskirchen

Kameradschaft, Technik und Methodik im Focus künftiger Entwicklung der Feuerwehr

Am Donnerstag letzter Woche hat sich der Vorstand des Stadtfeuerwehrverbandes zur jährlichen Delegiertenversammlung getroffen. Rund 20 Feuerwehrfrauen und -männer wohnten der Sitzung unter ihrem Vorsitzenden, dem Leiter der Feuerwehr Euskirchen, Alexander Berger, bei.

Neben Formalia und der Entlastung des Vorstandes für seine geleistete Arbeit rückten Schwerpunktthemen wie Kameradschaft und Methodik in den Vordergrund.

So konnte Alexander Berger von einem gelungenen Ausflug der Ehrenabteilung zum Fliegerhorst Nörvenich berichten. Der positive Umgang mit verdienten und langjährigen Mitgliedern der Feuerwehr stelle nicht zu Letzt eine Wertschätzung des Ehrenamtes dar. So verblieb man denn auch mit der Feststellung, dass Ausflüge der Ehrenabteilung künftig jährlich statt alle zwei Jahre stattfinden sollen. Dieser Vorschlag wurde vom Vorstand überaus positiv aufgenommen.

Im Bereich Methodik und Didaktik für die Schulung und Ausbildung von Kräften aller Dienstgrade hat die Feuerwehr für den Planspielraum Planspielplatten der Stadt Mechernich erwerben können. Diese Platten bieten die Möglichkeit, Einsätze hinsichtlich ihrer Taktik und Bewertung vor dem Hintergrund von Bebauung, Topografie und baulichen Besonderheiten wie Verkehr, Energieversorgung und Löschwasserkapazitäten zu planen und durchzuspielen. Berger führte aus, dass der Nutzen der Platten für die Aus- und Fortbildung unermesslich hoch sei.

Zur Motivation der Menschen, die sich im Rahmen des Ehrenamtes für einen Dienst in der Feuerwehr entschieden haben, wurden Begrüßungssets mit Merchandise-Artikel der Feuerwehr Euskirchen eingeführt. Diese Einführung wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern außerordentlich begrüßt.

Die anschließende Führungskräftedienstbesprechung mit rund 40 Teilnehmern knüpfte an Maßnahmen der künftigen Gestaltung der Feuerwehr an. Grundtenor gleich zu Beginn der Veranstaltung war die Feststellung des für die Verwaltung der Feuerwehr zuständigen Sachbearbeiters Michael Knie, dass die derzeit gültigen Standards in Bezug auf Ausstattung, Organisation und Umsetzung gültiger Erlasse in der Feuerwehr Euskirchen sehr hoch seien. In vielen Bereichen sei die Feuerwehr sattelfest und vorausschauend für die Zukunft aufgestellt.

Neben der Ausstattung der Feuerwehrfahrzeuge und Feuerwehrgerätehäuser mit funkvernetzten Rauchmeldern lag ein Schwerpunkt künftiger Maßnahmen der Fortentwicklung der Feuerwehr im Bereich Sicherheit. Für die Umsetzung des Sicherheitskonzeptes der Unfallkasse NRW „Sichere Feuerwehr“ warb Julian Behrendt, der Sicherheitsbeauftragte der Feuerwehr Euskirchen. Künftig sollen regelmäßige Gerätehausbegehungen die Zustände der Liegenschaften erfassen und dokumentieren, um Besserungen und Änderungen frühzeitig vorzunehmen, damit Unfälle besser vorgebeugt werden können.

Im Rahmen technischer Neuerungen wurde zudem berichtet, dass die Atemschutzgeräte der Feuerwehr Euskirchen in einem umfangreichen Projekt auf die sogenannte Überdrucktechnik umgestellt werden. Der damit verbundene hohe finanzielle Aufwand steht im besonderen Verhältnis zum Nutzen, da durch die Verwendung dieses Typs von Atemschutzgeräten die Sicherheit der Atemschutzgeräteträger erheblich verbessert wird. Durch permanenten Luftüberdruck in der Atemschutzmaske des Feuerwehrmannes, wird das Eindringen von giftigen Verbrennungsschadstoffen beim Einatmen verhindert.     

Für die Bürgerinnen und Bürger, vor allem für Wanderer und Spaziergänger, arbeitet die Feuerwehr Euskirchen im Rahmen der vorbeugenden Gefahrenabwehr derzeit ein verbessertes Rettungskonzept in Waldgebieten aus.

Alexander Berger konnte die informative Besprechung am späten Abend beschließen und feststellen, dass sich die Feuerwehr Euskirchen auf einem guten Weg in das kommende Jahr befindet.