Einwohnerzahl Euskirchen: 60.800 (2023) - Löschzüge: 5 - Standorte: 19 - Einsatzkräfte: 450

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Waldbrand im Schweinheimer Wald

Seit 11 Uhr bekämpft die Feuerwehr Euskirchen mit Feuerwehreinheiten aus Rheinbach, Bad Münstereifel und Weilerswist einen Waldbrand im Schweinheimer Wald. Die Wasserversorgung als auch die Topographie stellen eine Herausforderung dar, sodass die eingesetzten Kräfte von der Bundespolizei mit Aufklärungs- und Löschhubschraubern unterstützt werden. Das DRK Euskirchen versorgt die Feuerwehr mit Getränken. Die Landwirte der Umgebung unterstützen mit großen Tankwagen, indem sie bspw. Tankanhänger mit bis zu 25.000 Litern Wasser an die Einsatzstelle bringen.

Der Walbrand ist unter Kontrolle. Eine Ausbreitung des Feuers auf nicht betroffene Waldgebiete konnte verhindert werden. Derzeit sind Kräfte aus Euskirchen, Rheinbach und dem THW aus Nörvenich mit der Beseitigung von Glutnestern beschäftigt. Radlader und Forstmaschinen bearbeiten hierfür das Reisig und den Boden. Während des neunstündigen Einsatzes versorgten die Malteser die Feuerwehrwagen mit Diesel. Das DRK hat neben Getränken in den Abendstunden die rund 130 Wehrfrauen und Wehrmänner mit Nudeln/Bolognese versorgt. Die Feuerwehr Hürth hat mit frischen Kräften einige der schon seit dem Vormittag im Einsatz stehenden Wehrleute aus dem Einsatz herauslösen können. Durch die unermüdlichen Löschflüge der Hubschrauber der Bundespolizei konnte die Riegelstellung zum Schutz des umliegenden Waldes gehalten werden. Für die Nacht verbleibt ein Löschzug zur Wache mit dem THW und DRK im Wald.

Vor dem Hintergrund des Waldbrandes bei Kirchheim berichten wir hier über die Nacht und dem Morgen danach. In der Nacht zu Donnerstag hat die HFS - Einheit Euskirchen / Mechernich zusammen mit den Kameraden des HFS - Hytrans Fire System - aus Krefeld und BergischGladbach vom Vorstaubecken der Steinbachtalsperre bis zur Einsatzstelle eine 3 Kilometer lange Wasserföderstrecke aufgebaut und hierbei einen Höhenunterschied von 110 Meter überwunden. Ein grandioses Stück Technik, welches Mühsal, Schweiß und Kraft gekostet hat. Die Wehrfrauen- und männer der HFS-Einheiten sind hochmotiviert und haben ungeheueren Spaß an der Technik. Die zusätzliche Alarmierung der beiden HFS-Einheiten resultierte daraus, dass man die Zahl der Pumpen als auch die Länge der Förderstrecke vergrößern musste. Versorgt wurden die Wehrleute in der Nacht mit Verpflegung und der Bereitstellung mit Schlafgelegenheiten durch das DRK. Das Zusammenwirken überregionaler und -kommunaler Einheiten ist bei diesem Einsatz als absolutes Glanzstück zu bezeichnen. Gegen Mittag des heutigen Donnerstages konnten alle Einsatzmittel zurückgebaut werden.