Einwohnerzahl Euskirchen: 60.500 (2022) - Löschzüge: 5 - Standorte: 19 - Einsatzkräfte: 450

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Zugübung Grundschulbrand in Kirchheim

Feuerwehr, Jugendfeuerwehr, DRK und Bundeswehr üben für den Ernstfall

Das Einsatzstichwort am vergangenen Freitag lautete "Dachstuhlbrand". Der eintreffende Zugführer Markus Tiersch und sein Stellvertreter Florian Witt erkunden zu Beginn eine absolut unübersichtliche Lage. Zügig teilen sie die rasch eintreffenden Einheiten des Löschzuges 3 zur Menschrettung und Brandbekämpfung ein. Allein die Löschgruppe Kirchheim lässt auf sich warten, denn "Unverhofft kommt oft!"

Zeitgleich zur Übungsalarmierung hat ein Bürger in Not den Notruf gewählt. Die Löschgruppe Kirchheim rückte so zu einem Realeinsatz aus und bekämpfte einen Heckenbrand. Noch deutlicher lässt sich die Herausforderung des Ehrenamtes Feuerwehr nicht darstellen.

Während der Heckenbrand bekämpft wird, retten die übrigen Löschgruppen Kinder ( alles Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr ) aus der Schule und eine Person vom Dach. Das Feuer sei bei Arbeiten auf dem Dach bei Beendigung des Schulbetriebes ausgebrochen. Sieben Kinder wären noch im Gebäude. Die Verletzungen sind derart, dass ein Rettungshubschrauber angefordert werden muss. Vom Fliegerhorst Nörvenich startet deshalb der SAR 41 ( der Name steht für den Search and Rescue Rettungshubschrauber). Während der Brandbekämpfung richten Wehrleute den Landeplatz des Rettungshubschraubers ein. Wehrleiter Alexander Berger und sein Stellvertreter Markus Neuburg verfolgen gespannt den Verlauf der Übung und sind sichtlich beeindruckt. 

Im Westen über den Wipfeln der Bäume taucht sie wenig später auf - die Schraube, wie Feuerwehrleute liebevoll zu sagen pflegen. Der Hubschrauber landet und mit dessen Ankunft endet die Übung.

Zahlreiche Kirchheimer nutzen die Gelegenheit zusammen mit den Einsatzkräften den neuen Hubschrauber zu inspizieren und um die Technik zu bestaunen.

In großer Runde betont Alexander Berger später, wie viel Vorbereitung eine solche Übung bedarf und dankt der Übungsleitung für die tolle Arbeit. Markus Tiersch ergänzt, dass gerade solche Übungen für die Träger des schweren Atemschutzes neben Heißausbildung und Atemschutzstrecke enorm wichtig sind, da man bei solchen Übungen Realität gut abbilden könne.

Die Rund 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr,des Deutschen Roten Kreuzes, der Jugendfeuerwehr und der Bundeswehr ließen bei gemeinsamen Gespräch und Austausch die erfolgreiche Übung ausklingen.