Einwohnerzahl Euskirchen: 60.800 (2023) - Löschzüge: 5 - Standorte: 19 - Einsatzkräfte: 450

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Gebäudebrand in Rheder

Kurz vor zwei Uhr Mittwochnacht wurde die Feuerwehr Euskirchen vor dem Hintergrund einer ausgelösten Brandmeldeanlage zu einer ehemaligen Fabrikationshalle in den Ortsteil Euskirchen-Rheder alarmiert. Die ersteintreffenden Kräfte der hauptamtlichen Wache und des Löschzuges 4 stellten rasch fest, dass in der ehemaligen Fabrikationshalle, welche derzeit hauptsächlich als Lager genutzt wird, ein Brandgeschehen eine enorme Rauchentwicklung ausgelöst hat.

In der Folge ist bereits kurz nach zwei Uhr die Alarmierungsstufe auf B3 erhöht worden, sodass der Löschzug 3 ebenfalls zum Einsatzort alarmiert wurde. Die immense Rauchentwicklung als auch die verschlossenen Zugänge zum Gebäude erschwerten den Angriff der Atemschutztrupps. Auch die Tatsache, dass das Gebäude im Innern stärker verwinkelt war, stellte die Angriffstrupps vor weitere Herausforderungen den Brandherd zu lokalisieren bzw. zu erreichen. Die Vielzahl der eingesetzten Trupps erforderte es, dass man den Abrollcontainer „Alarm“ (Atemschutz) des Brandschutzzentrums des Kreises Euskirchen in Schleiden alarmierte, um vor Ort Atemluftflaschen tauschen zu können.

Gegen drei Uhr dann entschloss man sich aufgrund der Rauchentwicklung den ABC-Zug der Feuerwehr der Stadt Euskirchen und die Drohneneinheit aus Harperscheid hinzuzuziehen und erhöhte die Alarmierungsstufe auf B4. Somit bezogen auch weitere Rettungswagen zum Eigenschutz der eingesetzten Wehrkräfte Bereitschaftsstellung in Rheder. Gleichzeitig wurden die Informations- und Kommunikationseinheiten (IuK) aus Euskirchen und Kall nach Rheder beordert.

Um den Grundschutz für Euskirchen sicherzustellen, besetzten die Löschgruppe Wißkirchen und die Drehleiter aus Kuchenheim die Hauptwache.

Rund 105 Feuerwehrfrauen und –männer waren bis gegen 07 Uhr mit den Löscharbeiten, dem Auffinden von Glutnestern auch im Dachbereich und dem Entrauchen des Gebäudes beschäftigt. Zur Versorgung der Wehrleute wurde zudem das DRK gerufen, um insbesondere die Atemschutzgeräteträger nach den schweren Tätigkeiten mit Getränken zu versorgen.